2. Kostengünstig und vieles mehr
2 - Weitere Informationen
Passivhaus + erneuerbare Energien = NZEB!
Laut der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sollten alle Neubauten ab 2021 hochenergieeffizient, kostenoptimal und weitestgehend mit erneuerbaren Energien versorgt sein. Wie wir gerade gesehen haben, erfüllen Passivhäuser alle diese Anforderungen. Abgesehen davon ist es ein bewährtes Konzept, welches langlebige Gebäude mit verlässlichem Betriebsverhalten bietet. Die Komponenten, die für solch ein Gebäude mit hoher Qualität benötigt werden, sind bereits verfügbar. Zusätzlich dazu sind Passivhäuser einfach zu handhaben und benötigen wenig Wartungskosten dank ihrer überschaubaren technischen Ausstattung.
Weitere Informationen bietet auch das europäische Projekt PassREg. Ziel des Projekts PassREg ist die erfolgreiche Implementierung des Niedrigstenergiegebäude-Standards (NZEB) durch die Errichtung von Passivhäusern, die weitestmöglich mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Diese PassREg-Onlinebroschüre zeigt den Erfolg von PassREg-Regionen und listet 10 Gründe auf, warum der Passivhaus-Standard die ideale Basis für ein NZEB ist. Um mehr über die Erkenntnisse der Vorreiter-Regionen zu erfahren, sind Sie herzlich eingeladen, einen Blick in die PassREg – Solutions Open Source zu werfen.
Finanzanalyse von Passivhäusern
Investitionskosten sind üblicherweise höher bei energieeffizienten Gebäuden, aber einige größere Projekte wurden bereits ohne zusätzliche Investitionskosten gebaut. Manche waren sogar günstiger als die ursprünglichen Konstruktionskosten, wie diese Passivhaus-Studentenunterkunft in Wien, Österreich. Investitionskosten sind bei jedem Projekt von der Größe und dem Design abhängig. Sie werden außerdem vom Standort beeinflusst, hauptsächlich durch die Verfügbarkeit von Produkten und Wissen. Aber natürlich auch durch das Klima. Es ist einfacher, den Passivhaus-Standard in warmen Klimaten zu erreichen.
Um den genauen Vergleich des Energiebedarfs eines Passivhauses mit einem konventionellen Gebäude aufzustellen, ist es wichtig, beide Alternativen in PHPP einzugeben (das Passivhaus-Projektierungspaket) und dieselben Bedingungen auszuwählen. Das bedeutet, die Gebäudesimulationen müssen auf derselben Energiebezugsfläche, Temperatur und demselben Klima basieren. Sie sollten sowohl die zusätzlichen und reduzierten Investitionskosten in den Vergleich mit einbeziehen, als auch die zusätzlichen und reduzierten Ausgaben über die Lebenszeit. Vergessen Sie nicht den verbleibenden Wert der langlebigen Komponenten.
Verbesserte Nutzererfahrungen
Passivhäuser benötigen keine unfangreichen Bedienungsanleitungen. Vorteile, wie angenehme Temperaturen und frische Luft rund um die Uhr, resultieren aus dem Passivhaus-Design – alles ohne komplizierte Technologie!
Zudem kann das Passivhaus-Konzept an das Nutzerverhalten und den Kontext des Projekts angepasst werden - Sie können z.B. eine bestimmte Lüftungs-Strategie für den Sommer wählen, je nachdem ob Sie sich in einer lauten Stadt oder einem ruhigen Dorf befinden. Zusammenfassend, oder wie die Investoren und Besitzer des Bonapace Hotels in Italien sagen würden:
“Die größte Genugtuung darüber, ein Passivhaus-Hotel gebaut zu haben, erhalten wir durch das Lächeln unserer Kunden – froh, die Chance gehabt zu haben, in einem Gebäude zu verweilen, welches sich um seine Bewohner sorgt. Nun das ist pure Energie!” K. Arrigo Jacobitti & E. Marinelli
Entdecken Sie mehr Nutzererfahrungen von Bewohnern eines Passivhauses in der Passipedia und schauen Sie sich unsere Tipps und Tricks für Passivhaus-Bewohner an.